Tarifrunde Tageszeitungsjournalisten – 150 Redakteurinnen und Redakteure im Warnstreik

Nachdem bereits am Freitag erste Tageszeitungsredaktionen in den Warnstreik getreten waren, sind heute in Baden-Württemberg rund 150 Journalistinnen und Journalisten im Ausstand. Bundesweit beteiligen sich auch Redaktionen in Hessen, Bayern und Nordrhein-Westfalen an den Warnstreiks, die sich gegen ein provozierend niedriges Angebot der Arbeitgeber richten. Begleitend zur heutigen dritten Verhandlungsrunde in Stuttgart ist für 10:30 Uhr eine zentrale Protestkundgebung auf dem Schlossplatz vor dem Verhandlungslokal „Alte Kanzlei“ geplant.

„Die Tageszeitungsjournalisten wehren sich gegen die Entwertung ihres Berufs, die sich in einem Verleger-Angebot spiegelt, das nicht einmal die Hälfte der Inflationsrate ausgleicht“, so der ver.di-Landesfachbereichsleiter Medien über die Motivation der Streikenden. Die Journalistengewerkschaften hatten eine Tariferhöhung von 4,5 Prozent rückwirkend zum Jahresbeginn gefordert, mindestens aber 200 Euro, um den Redakteursberuf auch für jüngere Kolleginnen und Kollegen attraktiv zu halten. Die Arbeitgeber lehnen eine überproportionale Erhöhung ab und bieten lediglich eine erste Gehaltserhöhung von 1,2 Prozent in der zweiten Jahreshälfte und höchstens 2,4 Prozent innerhalb von zweieinhalb Jahren.

PM

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