Am Mittwoch Warnstreik bei der AOK Baden-Württemberg

ver.di ruft für Mittwoch, den 21. Februar, die Beschäftigten der AOK Baden-Württemberg und der ITS-Care zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Aufgerufen sind Beschäftigte aller 14 Bezirksdirektionen und der IT-Tochter. Erwartet werden mehrere hundert Streikende.

„Die AOK bietet bisher völlig unzureichende Gehaltssteigerungen an“, so ver.di Landesfachbereichsleiterin Claudia Chirizzi: „Für die Beschäftigten der AOK gilt das gleiche wie für alle anderen in diesem Land: 2018 sind wir dran. Die Zeit ist reif für deutliche Gehaltssteigerungen. Wenn nicht jetzt, wann dann?“

Ab neun Uhr werden die Streikenden aus dem ganzen Land zur Streikversammlung im DGB-Haus, Willi-Bleicher-Straße 20, erwartet.

Gegen 11:15 Uhr startet ein kleiner Demozug über den Rotebühlplatz hin zum kleinen Schlossplatz, wo von 11:45 Uhr bis etwa 12:45 Uhr die zentrale Kundgebung stattfindet.

ver.di fordert eine Erhöhung der Entgelte sowie Auszubildenden- und Studierendenvergütungen um sechs Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, außerdem 350 Euro jährlich je Beschäftigten für gesundheitliche Maßnahmen oder sportliche Aktivitäten sowie eine Erhöhung der vermögenswirksamen Leistungen auf 40 Euro im Monat. Außerdem sollen auch die Azubis künftig 30 Tage Urlaub haben.

Die Tarifgemeinschaft der AOK hat dagegen in der aktuellen Entgeltrunde 2017/2018 bisher nur ein Angebot zur Erhöhung der Vergütung von 2,2% ab 2018 und 1,8% ab 2019 bei einer Laufzeit von 24 Monaten angeboten. Zur Erhöhung der Zuwendung auf 100% in 2018 gab es nur das Angebot einer Erhöhung auf 96% in 2018 und 97% in 2019. Die Verhandlungen zur Erhöhung des Gesundheitszuschusses und der Zeitzuschläge für Nacht- und Samstagsarbeit stocken. Eine Erhöhung der vermögenswirksamen Leistungen wird bisher verneint.

Die Verhandlungen werden am Mittwoch und Donnerstag in Berlin fortgesetzt.

PM

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