Am Montag Warnstreik in der privaten Energiewirtschaft – landesweite Kundgebung bei der EnBW in Karlsruhe

ver.di ruft die Beschäftigten in der privaten Energiewirtschaft in Baden-Württemberg am kommenden Montag zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Erwartet werden mindestens 5.000 Streikende, die zu einer zentralen Kundgebung nach Karlsruhe zur EnBW am Vormittag mit rund 80 Bussen anreisen. An der Kundgebung um elf Uhr vor der EnBW-Zentrale in der Durlacher Allee 93 spricht auch ver.di Landesbezirksleiter Martin Gross.

Dort werden am Nachmittag die Verhandlungen in dritter Runde fortgesetzt. ver.di fordert 5,9 Prozent mehr Geld für die rund 17.000 Beschäftigten bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 80 Euro pro Monat steigen.

In der Zweiten Verhandlungsrunde am 15. Januar haben die Arbeitgeber ab dem 1.1.2018 bis zum 31.3.2019 2,3 Prozent, das entspricht bezogen auf ein Jahr rechnerisch 1,9 Prozent, angeboten. Außerdem ab dem 1.4.2019 bis zum 31.12.2019 eine weitere Anhebung um 1,5 Prozent.

ver.di Verhandlungsführer Stefan Hamm: „Dieses Angebot kommt einer Provokation gleich. Es deckt gerade mal die Inflationsrate. Die Beschäftigten werden sich so billig nicht abspeisen lassen. Deshalb: Ein erster Warnstreik soll den Arbeitgebern verdeutlichen: Die Kolleginnen und Kollegen stehen hinter den Forderungen.“

Betroffen sind außer dem EnBW Konzern rund zwanzig weitere Unternehmen mit insgesamt rund 17.000 Beschäftigten.

PM

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