Warnstreik wird ausgeweitet

Nachdem die Tarifverhandlungen am vergangenen Wochenende nach 16 Stunden nur in Trippelschritten vorangekommen sind, war die einstimmige Entscheidung der Großen Tarifkommission der IG Metall Baden-Württemberg naheliegend: Ganztägige Warnstreiks sind die Folge.

Auch die Tarifkommissionsmitglieder der hiesigen IG Metall unterstützen diesen Weg und sind gut auf die Auseinandersetzung vorbereitet. Die IG Metall hatte in Mitgliederentscheidungen bei Heidelberg Manufacturing im Amstetten und Saxonia Umformtechnik und Saxonia Textile Parts in Göppingen die Grundlage für diese weitere Eskalationsstufe gelegt. „Die über aus hohe Zustimmung stimmt uns zuversichtlich, dass die Belegschaften hinter den Forderungen stehen und der 24-Stunden-Warnstreik ein voller Erfolg wird,“ freut sich Martin Purschke, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Göppingen-Geislingen. So werden in Amstetten bei der Heidelberg Manufacturing am Mittwoch die Nachtschichter den Anfang machen und die anderen Schichten folgen. Für alle Beschäftigten findet dann am Donnerstag um 7.30 Uhr eine Kundgebung vor dem Werkstor in Amstetten statt.

Bei der Saxonia in Göppingen treten die Frühschichter ihre Arbeit am Donnerstag um 6.00 Uhr nicht an und die Nachtschichter reihen sich dann ein. Pascal Holz, IG Metall Gewerkschaftssekretär, hat in den letzten Tagen viel Rückenwind vor Ort bekommen. „Unsere Betriebsräte und Vertrauensleute stehen voll hinter dem Warnstreiktag und damit hinter ihrer Gewerkschaft.“ Der Höhepunkt wird auch hier die Kundgebung am Donnerstag um 7.30 Uhr vor der Firma sein. Ziel der Aktionstage ist, Druck auf den Arbeitgeberverband zu erhöhen und einer Lösung näher zu kommen.

PM

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