AfA: „Digitalisierungsdividende“ nicht nur für die Superreichen

Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD (AfA) im Kreis Göppingen will in ihrer politischen Arbeit die Verteilungsge-rechtigkeit in den Mittelpunkt stellen. Dazu erklärte der AfA-Kreisvorsitzen-de Klaus-Peter Grüner, Süßen, dass der gesamtgesellschaftliche Reichtum aller Voraussicht nach zunehme und insbesondere durch die Digitalisierung erheblich beeinflusst werde.

Die AfA sieht die Gefahr, dass die Zahl derjenigen sinkt, die unmittelbar von diesem Produktivitätsanstieg profitieren. Sie bezieht sich dabei auf eine Studie der Schweizer Bank Credit Suisse, in der festgestellt werde, dass die reichsten ein Prozent der Weltbevölkerung mehr als 50 Prozent des globalen Vermögens besäßen.“Der Trend, dass die Reichen immer reicher werden und den Rest der Weltbevölkerung immer weiter hinter sich lassen“, sei, so Grüner, „gemäß dieser Studie unverkennbar“.

Die AfA teilt die Analyse, wonach sich die Reichen  nach der Finanzkrise 2008 inzwischen erheblich erholt haben und der Anteil der Superreichen bis heute kontinuierlich angestiegen sei, ja inzwischen den damaligen Wert schon über-schritten habe. Die große Frage sei deshalb, ob die „Digitalisierungsdividende“ nur wenigen zu Gute kommt und den Druck auf dem Arbeitsmarkt für die Mehrheit der Gesellschaft erhöhen wird. Darin sieht die AfA eine große Herausforderung für die Arbeit der Sozialdemokratie. „Die Organisation und Verteilung der Arbeit muss neu debattiert und die technischen Möglichkeiten müssen dazu genutzt werden, dass die Menschen ein gutes Einkommen erzielen können“, erklärte Grüner in einer Pressemitteilung.

PM

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