Studierende sprechen sich für landesweites Semesterticket aus!

Die momentan geforderten Preise sehen sie jedoch als zu hoch an und fordern Nachbesserungen sowie mehr Unterstützung seitens des Verkehrsministeriums und der Politik.

Die LandesAStenKonferenz Baden-Württemberg (LAK) hat sich intensiv mit dem Thema landesweites Semesterticket beschäftigt und über den aktuellen Stand des landesweiten Semestertickets diskutiert. Nachdem ein erster Versuch gescheitert war, hat der zuständige Arbeitskreis der LAK mit den Verkehrsverbünden und dem Verkehrsministerium diskutiert, um ein alternatives Modell präsentieren zu können. Die vorgestellte Drei-Komponenten-Variante mit einem verpflichtenden Solidarbeitrag für alle Studierende, der es ermöglicht am Abend und am Wochenende in ganz Baden-Württemberg fahren zu können, ist für die LAK grundsätzlich der richtige Weg. Bei Bedarf kann zusätzlich für die 24h-Nutzung ein lokales Semesterticket und als dritten Baustein ein landesweites Ticket gekauft werden.

Der nun von den Verbünden und der Bahn aufgerufene Preis ist für einen Großteil der Studierenden allerdings zu hoch. Eine Reduzierung um bis zu 30% wäre nach Ansicht der Studierendenvertretungen nötig, um sicher eine Mehrheit für die Einführung eines solchen Tickets zu bekommen. Fabian Wiedenhöfer, Sprecher der LAK, sieht das Problem hauptsächlich beim allgemein hohen Preis des Ticketbeitrags: „Für viele Studierende ist es einfach schlicht nicht möglich, neben den vor kurzem erhöhten Verwaltungsgebühren und allgemein hohen Mieten in Baden-Württemberg einen dicken Batzen Geld für das Landesweite Semesterticket abzudrücken. Davon abgesehen schaffen es andere Bundesländer auch, ein Landesweites Semesterticket zu einem deutlich günstigeren Preis anzubieten.“ Die Zusammenarbeit mit den Verbünden insgesamt sei gut, leider war es von Seiten der Bahn und der Baden-Württemberg Tarifgesellschaft nicht möglich, beim Preis des Solidarteils noch einmal nachzubessern. Die LandesAStenKonferenz sieht hier vor allem Handlungsbedarf der Politik, durch eine zusätzliche Förderung die Einführung eines Landesweiten Semestertickets attraktiver zu machen.

„Die Studierenden im Land sind sich einig, dass sie ein landesweites Semesterticket wollen und wir sind weiter bereit, im Gespräch zu bleiben, um möglichst gute Konditionen für die Studierenden zu verhandeln. Und das lieber früher als später“, so Matthias Lindner, stellv. Sprecher des Arbeitskreises „Landesweites Semesterticket“ der LAK. „Wenn die Grün-Schwarze Regierung dieses Ticket wirklich möchte, muss sie sich auch finanziell einbringen und darf ein mögliches Scheitern nicht den Studierenden in die Schuhe schieben!“

PM

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