Tarifrunde Groß- und Außenhandel Baden-Württemberg – keine Annäherung in der ersten Verhandlungsrunde

Noch kein Angebot der Arbeitgeberseite gab es beim heutigen Verhandlungsauftakt in der Tarifrunde über Gehälter und Löhne für die rund 120.000 Beschäftigten des baden-württembergischen Groß- und Außenhandels in Korntal-Münchingen.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begründete ihre Tarifforderungen ausführlich, verwies zum einen auf die anhaltend positiven wirtschaftlichen Aussichten der Branche und zum anderen auf die im Jahr 2017 zu erwartenden Preissteigerungen von ca. 1,8 %. Im Hinblick auf die immer prekärer werdende Situation bei der Altersrente stellte ver.di-Verhandlungsführer Bernhard Franke klar: „Nicht zuletzt um der Gefahr von Altersarmut entgegenzuwirken, müssen die Entgelte im Groß- und Außenhandel deutlich angehoben werden. Den Tarifparteien kommt beim Thema Rente eine besondere Verantwortung zu.“ Dem wollten sich die Arbeitgeber ausdrücklich nicht anschließen, sie sehen hier die Akteure der Politik in der Pflicht.

Die Arbeitgeberseite erklärte die Bereitschaft zu zügigen Verhandlungen, betonte jedoch, dass die Positionen beider Seiten noch weit voneinander entfernt seien.

Als nächster Verhandlungstermin wurde der 16. Mai vereinbart, der Verhandlungsort steht noch nicht fest. ver.di erwartet zu diesem Termin ein Angebot der Arbeitgeberseite.

ver.di hat die Entgelttarifverträge zum 31. März 2017 gekündigt und fordert Tariferhöhungen um 5,6 %; die Ausbildungsvergütungen sollen um 80 € erhöht werden; Laufzeit: 12 Monate.

PM

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