Am Mittwoch Protestkundgebung vor IBM Zentrale – ver.di rechnet mit über tausend Teilnehmern

ver.di ruft die Beschäftigten der IBM am 18. November um fünf Minuten vor zwölf Uhr vor der deutschen Konzernzentrale in Ehningen zu einem zentralen Aktionstag auf. Erwartet werden mehr als 1.000 Beschäftigte.

Hintergrund des Protests ist die festgefahrene Gehaltstarifrunde 2015 bei IBM. Die Verhandlungen hatten am 20. Oktober begonnen. Trotz bisher drei Verhandlungsrunden und Aktionstagen mit Kundgebungen vor den IBM-Lokationen in Hamburg, Erfurt, Mainz, Frankfurt, Chemnitz, Berlin, Flensburg, Hannover und Kelsterbach liegt noch immer kein Angebot der IBM vor. ver.di fordert eine Erhöhung der Tarifgehälter um 4,5 Prozent, eine Sonderzahlung in Höhe von mindestens 1.500 Euro und weitere tarifvertragliche Verbesserungen bei Altersteilzeit und Mehrarbeit.

Der IBM-Konzern in Deutschland sieht sich im IT-Markt gut gerüstet und liefert ein solides operatives Ergebnis. Der Gesamtumsatz der IBM Deutschland GmbH lag im abgelaufenen Geschäftsjahr um 5 Prozent über den Vorjahreserlösen.

„Der IBM in Deutschland geht es gut“, stellt Bert Stach, ver.di-Verhandlungsführer fest, „die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben einen guten Tarifabschluss verdient. Wertschätzung durch einen guten Tarifabschluss ist auch Motivation und zukünftiger Geschäftserfolg ist nur mit motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglich.“ ver.di rechnet deshalb am kommenden Mittwoch mit einer großen Beteiligung und einem starken Signal an die Geschäftsleitung.

Kundgebung: 18. November 2015, 11:55 Uhr, Ehningen, IBM Allee

PM

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