ver.di Landesbezirkskonferenz in der Filderhalle – Martin Gross, Hanna Binder und Maike Schollenberger in die Landesbezirksleitung gewählt

Die hauptamtliche Landesbezirksleitung von ver.di Baden-Württemberg, Martin Gross, Hanna Binder und Maike Schollenberger, ist heute Nachmittag in Leinfelden-Echterdingen von den 139 Delegierten für die nächsten vier Jahre gewählt worden. Auf der sechsten ordentlichen Landesbezirkskonferenz von ver.di Baden-Württemberg in der Filderhalle ist Martin Gross als Landesbezirksleiter zum dritten Mal bestätigt worden. Er erhielt 98,5 Prozent der abgegebenen Stimmen in geheimer Wahl.

In seiner Rede ging er unter anderem auf die Angriffe aus dem Arbeitgeberlager auf das Streikrecht ein. Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter: „Die Herausforderungen an unsere Tarifpolitik sind in diesen Tagen historisch. Unsere Mitglieder erwarten deshalb zu Recht von uns, mit ganzer Kraft für den Erhalt ihrer Kaufkraft zu kämpfen. Wir wissen: ohne Streik wird sich nichts verändern. Und das wissen auch die Arbeitgeber. Wenn sie das Grundrecht auf Streik jetzt dramatisch einschränken wollen, dann nur aus einem Grund: Sie wollen Veränderung aufhalten. Wir haben bei der Post bewiesen, wie verantwortungsvoll wir mit unserer schärfsten Waffe, dem unbefristeten Streik, umgehen. Und wir haben alle erfahren: gute Tarifergebnisse gibt es nicht ohne Kampf, schon gar nicht in dieser Inflationskrise. Die Situation der Beschäftigten ist ernst. Das Streikrecht ist ein Grundrecht in einer freien Gesellschaft und darf nicht eingeschränkt werden.“

Lebenslauf Martin Gross: https://bawue.verdi.de/++edit++/++file++6414146d90e1cba487c7a32a/download/Lebenslauf%20Martin%20Gross.pdf

Zu seiner Stellvertreterin wurde, auch zum dritten Mal, Hanna Binder mit 83,9 Prozent gewählt. Binder betonte in ihrer Bewerbungsrede, wie wichtig die Kooperation von Gewerkschaften und sozialen und gesellschaftlichen Bewegungen ist. Hanna Binder, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin: „Zusammen geht mehr. Das gilt auch für Bündnisse mit anderen Organisationen und sozialen Bewegungen. Ich finde es richtig und wichtig, wenn wir unsere Forderungen und Kämpfe mit anderen gemeinsam auf die Straße bringen. Wenn wir für die gleichen Ziele streiten, Entgeltgleichheit zusammen mit Frauengruppen, Mobilitätswende zusammen mit Fridays for Future, dann können wir uns gegenseitig befruchten und stärken. Wir brauchen diese solidarische Power, wenn wir diese Gesellschaft gerechter und besser machen wollen.“

Lebenslauf Hanna Binder: https://bawue.verdi.de/++edit++/++file++64141498a244f2477bd798e3/download/Lebenslauf%20Hanna%20Binder.pdf

Für die Nachfolge der ausgeschiedenen Stellvertreterin Susanne Wenz, hatte der Landesbezirksvorstand die bisherige Landesjugendsekretärin Maike Schollenberger vorgeschlagen. Für Sie stimmten 94,9 Prozent der Delegierten. Sie kündigte in ihrer Bewerbung an, sich auch in ihrer neuen Funktion weiter für die Interessen der Jugend stark zu machen. Maike Schollenberger, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin: „Azubis und Nachwuchskräfte haben ihr ganzes Arbeitsleben vor sich. Zentrale Aufgabe der Gewerkschaften muss es deshalb sein, für sie die Weichen für dauerhaft gute Arbeit zu stellen. Ich will bei ver.di im Land mit ganzer Kraft dafür kämpfen, dass die Interessen der Jugend gleichberechtigt neben den Interessen der Älteren stehen.“

Lebenslauf Maike Schollenberger: https://bawue.verdi.de/++edit++/++file++641414c321a1d9de7ed9344b/download/Lebenslauf%20Maike%20Schollenberger.pdf

Am späten Nachmittag reden noch der ver.di Vorsitzende Frank Werneke, und die Präsidentin des VdK, Verena Bentele. Am Abend werden Holger Egger, seit 2019 Vorsitzender des ehrenamtlichen ver.di Landesbezirksvorstandes, und weitere Vorstandsmitglieder verabschiedet. Am Samstag werden die insgesamt 174 Anträge beraten.

PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

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