Geld- und Wert-Branche – ver.di kündigt Warnstreiks ab Freitag auch in Baden-Württemberg an – weitere Verhandlungsrunde am 6. Juli

In der Geld- und Wert-Branche stehen nach einer abermals erfolglosen Verhandlungsrunde nun unmittelbar Warnstreiks bevor. „Die Arbeitgeber sind noch erheblich von unseren Forderungen und den Bedürfnissen der Beschäftigten entfernt. Deshalb werden wir nun mit Warnstreiks den Druck erhöhen“, erklärte ver.di-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle am Donnerstagnachmittag in Berlin.

Zuvor waren in der Nacht zum Donnerstag die Verhandlungen über eine Erhöhung der Gehälter für die bundesweit etwa 11.000 Beschäftigten der Geld- und Wert-Branche ohne Ergebnis vertagt worden. Es gebe zum Teil noch erheblichen Nachbesserungsbedarf etwa in Fragen des Inflationsausgleichs, der Vergütungsunterschiede zwischen einzelnen Tarifgebieten und der Laufzeit der angestrebten Vereinbarungen und weiteren Regelungen. „Deshalb werden die Mitglieder in den kommenden Tagen nun ein klares Signal setzen“, betonte Austermühle. Die Warnstreiks werden – nach Regionen und Betrieben unterschiedlich – zwischen Freitag, 1. Juli und Dienstag, 5. Juli 2022, stattfinden. Bürgerinnen und Bürger sollten sich daher vorsorglich ausreichend mit Bargeld versorgen.

In Baden-Württemberg werden die Firmen Prosegur in Ettlingen und Stuttgart und Ziemann in Mannheim und Filderstadt zum Streik aufgerufen von Freitag früh bis Montagabend um 23 Uhr. Für Montag ist eine Streikversammlung in Stuttgart geplant.

ver.di fordert unter anderem – je nach Tarifgebiet und stationärer oder mobiler Dienstleistung differenziert – eine Anhebung der Stundenlöhne zwischen 16,19 Euro und 20,60 Euro sowie für betriebliche Angestellte eine Erhöhung der Bruttonentgelte um bis zu elf Prozent.

PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

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