Elternvertretung und ver.di appellieren gemeinsam an die Landesregierung und das Kultusministerium: Gesundheitsschutz in Kitas und Schulen muss vor dem 22. Februar verbindlich geregelt werden

Die Landeselternvertretung der baden-württembergischen Kindertageseinrichtungen (LEBK-BW) und die Gewerkschaft ver.di als Vertretung der Beschäftigten in Kindertageseinrichtungen und Grundschulbetreuung haben heute einen gemeinsamen Appell an die Landesregierung und das Kultusministerium gerichtet:

Für die weitergehende Öffnung der Einrichtungen ab dem 22. Februar müssen noch diese Woche verbindliche Konzepte und Regelungen für einen größtmöglichen Gesundheitsschutz erlassen werden. Zum Schutz der Kinder, der Beschäftigten und der Eltern vor Infektionen. Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter: „Wir haben vor drei Wochen ein zehn-Punkte-Programm für eine Öffnung der Kitas vorgelegt. Dank unserem ständigen Bohren bei der Politik sind nun mit der Test-Strategie und der Versorgung mit Masken wenigstens zwei Punkte erfüllt. Es bleibt aber noch viel zu tun in der verbleibenden Woche, um eine vollständige Öffnung verantwortungsvoll möglich zu machen. Kinder, Eltern und Beschäftigte haben ein Recht auf den größtmöglichen Gesundheitsschutz. Und das Land die Pflicht, dafür zu sorgen.“ Claus Mellinger, Landeselternvertretung baden-württembergischer Kindertageseinrichtungen (LEBK-BW): „Mit der Zusage, die Kindertageseinrichtungen am 22. Februar zu öffnen, erfüllt Kultusministerin Dr. Eisenmann den drängen Wunsch vieler Familien und Kinder. Auch die Träger und Verbände im Land haben sich dafür eingesetzt. Wir stehen ausdrücklich zu unserem Konzept für eine verantwortungsvolle Öffnung vom Dezember 2020 und den berechtigten Erwartungen der Gewerkschaften: Die Landesregierung muss auch auf die Forderungen nach einem verbesserten und konsequenten Gesundheitsschutz in den Einrichtungen eingehen.“ Anne Henchen vom LEBK: „Die Ideen und Vorschläge dazu liegen seit Langem auf dem Tisch. Bis zum 22. Februar muss ein einfach umsetzbares Konzept her, um allen Beteiligten – Familien, Eltern, Kindern und Fachkräften – ein vertrauensvolles Miteinander zu ermöglichen.“ Kontakt ver.di: Andreas Henke 0170 2212331 Kontakt LEBK: Claus Mellinger 01590 6446743 Weitere Positionen von ver.di Baden-Württemberg: Für eine Rückkehr in den Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen in der nächsten Woche braucht es vorher klare Kriterien. Diese müssen für Kitas, in denen der Gesundheitsschutz aus räumlichen Gründen oder wegen personeller Engpässe sonst nicht eingehalten werden kann, die Möglichkeit eröffnen, auch weiterhin die Gruppengrößen zu beschränken. Hansi Weber, ver.di Landesfachgruppenvorsitzende Sozial-, Kinder- und Jugendhilfe: „Ohne die notwendigen, angekündigten Schutzmaßnahmen können die Kitas nicht in den Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen. Jede einzelne Kita muss entsprechend ihren Bedingungen vor Ort die Schnelltests durchführen können, eine Teststrategie muss also bereitstehen. Ebenso müssen alle Beschäftigten in den Einrichtungen medizinische sowie FFP2-Masken in ausreichender Anzahl zur Verfügung haben. Um das zu gewährleisten, muss es auch genügend personelle Ressourcen geben. Zum Beispiel Zusatzkräfte für Hauswirtschaft und Hygiene, um die Hygienemaßnahmen in den Einrichtungen sicherstellen zu können. Wenn das nicht der Fall ist, kann der Betrieb nur entsprechend eingeschränkt angeboten werden.“ Zehn-Punkte-Programm: https://bawue.verdi.de/++file++600e9d5b5812b588248f222f/download/zehn%20Punkte%20Programm%20f%C3%BCr%20Kita%C3%B6ffnung.pdf —————————————————————-

PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

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