Über 100 Gäste beim Mobilitätsgipfel der JU Nordwürttemberg: „Die Zukunft des Automobils im Wandel“

Am 11. Juli 2018 fand der Mobilitätsgipfel der Jungen Union (JU) Nordwürttemberg in Steinenbronn statt. „Die Mobilität und die Funktionen des Automobils werden sich in Zukunft ändern. Einerseits steht die Automobilität vor großen Herausforderungen bezüglich. Fahrverboten, der Förderung von Elektromobilität, Ausbau der passenden Infrastruktur und andererseits wird das Auto in Zukunft weitere Funktionen einer mobilen Dienstleistung übernehmen“, so der Bezirksvorsitzende der JU Nordwürttemberg Dominik Martin zu Beginn des Mobilitätsgipfels.

Mit der parlamentarischen Geschäftsführerin der CDU-Landtagsfraktion Nicole Razavi MdL, mit Eckart von Klaeden, Leiter Politik und Außenbeziehungen der Daimler AG, mit dem Geschäftsführer der e-mobil BW Franz Loogen und mit dem Gewerkschaftssekretär der IG Metall Kai Burmeister hatte die JU Nordwürttemberg ein prominentes Podium bei ihrem Mobilitätsgipfel. „Ich freue mich sehr, dass wir mit den vier Experten sowie mit über 100 Gästen über die Zukunft der Automobilindustrie besonders hier in Nordwürttemberg diskutieren können.“, so Dominik Martin weiter.

Dass sich die Mobilität verändern wird und dass Verbraucher sowie die Automobilindustrie sich darauf einstellen müssen, war beim Mobilitätsgipfel der JU Nordwürttemberg allen klar. Franz Loogen, Geschäftsführer der e-mobil BW, betonte: „Gerade für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg ist es notwendig, ältere Technologien weiterzuentwickeln und zu verbessern und gleichzeitig auf neue Technologien und auf verschiedene Antriebsversionen zu setzen. Kai Burmeister, Gewerkschaftssekretär der IG Metall, ergänzte: „Durch neue Technologien und Mobilitätskonzepte können Arbeitsplätze geschaffen werden, so dass es auch im Zuge der Digitalisierung nicht zu Massenentlassungen in der Automobilindustrie kommen wird. Besonders wenn wir die neuen Autos und Antriebe hier in Baden-Württemberg bauen.“

Auf Technologie und auf die Verbesserung der bisherigen Motoren setzt auch die Politik, besonders als am Mittwoch die kommenden Fahrverbote für Dieselfahrzeuge mit der Euronorm 4 und schlechter in der Stuttgarter Innenstadt ab dem 01.01.2019 verkündet wurden. „Ziel der CDU-Fraktion war und bleibt es, Fahrverbote wenn irgend möglich zu vermeiden und Beschränkungen für die Autofahrer in Stuttgart so gering wie möglich zu halten. Daher sind wir froh, dass die Landesregierung auf Druck der CDU bekräftigt hat, Fahrverbote für Euro-5-Diesel verhindern zu wollen. Als wichtigste Aufgabe sehen wir daher, alle zur Verfügung stehenden technischen Innovationen zu nutzen und auf den Ausbau des ÖPNVs sowie auf Elektromobilität zu setzen. Dafür wird nun auch ein entsprechendes Maßnahmenpaket in Höhe von 450 Millionen aufgewendet, sodass es bis zum Sommer 2019 eine bessere Luft in Stuttgart gibt“, so Nicole Razavi MdL.

Dominik Martin ergänzte zu der Entscheidung der Fahrverbote in Stuttgart: „Wir als Junge Union Nordwürttemberg lehnen ideologische Fahrverbote entschieden ab und fordern aufgrund der großen Messunterschiede am Neckartor die Überprüfung der Messergebnisse, bevor Fahrverbote in Stuttgart kommen können.“

Elektromobilität ist einer der Antriebe der Zukunft. Eckart von Klaeden, Leiter Politik und Außenbeziehungen der Daimler AG, sieht dabei den Verbraucher im Mittelpunkt: „Nur wenn Elektrofahrzeuge von den Verbrauchern auch angenommen werden, dann kann der Wandel hin zur Elektromobilität funktionieren.“ Zentral dabei seien die Batteriesysteme, in denen die Intelligenz der Elektrofahrzeuge stecke und sich Unterschiede der Hersteller bemerkbar mache. Weiter dürfen Rohstoffe für die Produktion nur dort gewonnen werden, wo sie mit den Integritätsstandards vereinbar sind.

Für den Ausbau der Elektromobilität benötigt es die notwendige Infrastruktur, damit Elektrofahrzeuge überhaupt gekauft werden. „Daher fordern wir den raschen Ausbau von flächendeckenden Ladesäulen und ebenso mehr Tankstellen für Wasserstoff, wie er in der Brennstoffzelle benötigt wird und einen weiteren alternativen Antrieb darstellt“, so die JU Nordwürttemberg.

Als weiteres Mobilitätskonzept wird von Politik und Industrie Carsharing angesprochen. „Neben der Förderung von Carsharing, sei es privat oder von einem dritten Anbieter, darf aber auch auf Individualitätsmobilität nicht verzichtet werden“, so Eckart von Klaeden und auch Nicole Razavi MdL stimmte zu: „Wir brauchen Konzepte für die Mobilität der Zukunft und die aktuellen Verkehrsprobleme besonders um Stuttgart müssen unter anderem mit Hilfe des Vorantreibens der Filderauffahrt und des Nordostrings angepackt werden.“

PM Junge Union Nordwürttemberg

 

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