Eisvogel im Wäscherschloss zu Gast

In Ulm ist Renate Strohm geboren, lebte seit 2006 in Wäschenbeuren. Sie sagt: „Ich male, weil ich mich dabei entspanne, tief ins Fühlen komme und sich mir eine andere Ebene, eine andere Perspektive, vielleicht auch eine tiefere Wahrheit öffnet. Ich male, weil meine Seele das braucht, weil es zu meiner Entwicklung gehört, es ist für mich Ausgleich und zugleich mich Einlassen auf ein Thema. Es ist eine Art Meditation für mich, ein mich ganz einlassen und auslassen. Ich male, weil es mit gut tut. Ich mache keine Bilder, die Bilder entstehen.“

Immer fängt ein Bild ohne Plan an, es entwickelt sich, manchmal über mehrere Schichten, nie ist es an einem Tag entstanden, oft arbeite ich über längere Zeit daran, manchmal nur wenige Pinselstriche und viel sinnieren. Mal höre ich Musik, mal arbeite ich in vollkommener Stille. Wie lange ein Bild benötigt bis es fertig ist lässt sich nicht sagen- manchmal innerhalb einer Woche, manchmal brauche ich Monate.

Immer ist es auch ein Experiment mit Farbe und Material.

Die Themen ergeben sich aus Impulsen, sei es aus etwas, das mich beschäftigt – wie zum Beispiel bei der Leere, zu der auch der Eisvogel gehört.

Die Frage war: Was ist Leere? – Die Leere macht das Gefäß, aber ist Leere Fülle? Kann man Leere suchen, oder ist es besser einfach loszulassen, wie beim Bild mit den Ballons?

 

„Pflanzen haben in meinem Leben immer eine wichtige Rolle gespielt. Ich habe eine direkte Verbindung zu Ihnen, ich liebe sie, ich rede mit ihnen. Lange schon ist mir klar, wie viel sie uns zur Verfügung stellen, Nahrung, Heilmittel, Seelennahrung, Verbindung zum Göttlichen. Ich fühle mich den Pflanzen – insbesondere auch den Bäumen – sehr verbunden.“

Deshalb entstehen die Baumbilder, die immer einen oder mehrere Teile der Pflanzen enthalten. Immer war es beim Malen der Bilder wichtig für die Künstlerin sich mit dem Thema der Pflanze auseinander zu setzen, sich mit der Pflanze zu beschäftigen, ihr zu begegnen, sich mit ihr einzufühlen, einzulassen. Renate Strohm versucht, in ihren Bildern die Kraft und Tiefe der Pflanzen zu erfassen und gleichzeitig die Kraft und Seele der Pflanzen einzubringen.

Tauchen Sie ein in die Welt von Renate Strohm. Die Vernissage findet am Mittwoch, den 7: Juni um 19:30 Uhr in der Staufer Galerie im Wäscherschloss statt.

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