Frauen und die Reformation

Über 20 interessierte Frauen kamen am vergangenen Samstag zum Luther-Brunch. Ein informativer Vortrag zum Wirken der Frauen allgemein zur Reformation war das Thema. Außerdem stellte die Referentin Landesfrauenpfarrerin Eva-Maria Bachteler 6 einzelne Frauen und ihr Wirken vor. Zum Beispiel Wibrandis Rosenblatt (1504-1564): Ihr Leben ist sehr beeindruckend. Sie hatte 4 Ehemänner, 11 Kinder und immer wieder neue Verhältnisse und Aufgaben, denen sie sich stellen musste. Sicher kostete es sie viel Kraft, immer die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ob sie von der Kraft des Glaubens getragen wurde? – Welche Kraftquellen tragen uns heute? Erleben wir unseren Glauben als Stärkung und Ermutigung in unserem Leben, so wie man es bei Wibrandis Rosenblatt vermuten kann? Ebenso beeindruckend ist Elisabeth Cruciger (um 1500-1535). Ihr Traum war es, als Predigerin auf der Kanzel zu stehen. Zumal sie in der Zeit lebte, als dies überhaupt nicht vorstellbar war. Auch heute ist es für uns wichtig, an unseren Träumen festzuhalten, egal wie fern sie scheinen. Gibt es auch heute genug Menschen, die davon träumen, wie die Kirche in Zukunft sein könnte? Margarete Blarer (1493-1541) schaffte etwas ganz Ungewöhnliches. Sie gestaltete ihr Leben als Kauffrau – ganz ohne Mann. Aufgrund ihrer gesellschaftlichen Stellung konnte sie sich ihr Leben finanzieren. Gemeinsam mit ihren Brüdern wirkte sie aktiv bei der Reformation mit. Beeindruckend ist ihr diakonisches Engagement.

Großes Lob erfuhren die drei Frauen des Bezirksarbeitskreises Frauen des Evang. Kirchenbezirks Göppingen, Inge Müller, Brigitte Maier und Manuela Kinzel für den leckeren Brunch und die Referentin für ihren spannenden Vortrag.

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