Auslaufen der Milchquote am 31. März 2015 – Minister Alexander Bonde fordert ein effizientes EU-weites Sicherheitsnetz zur Absicherung der Milchviehbetriebe

Seit Herbst 2014 befindet sich der Milchmarkt in einer angespannten Situation. Auch wenn sich die Marktpreise zum Jahresanfang 2015 leicht erholt haben, bleiben die Aussichten – insbesondere mit Blick auf das Auslaufen der Milchquotenregelung am 31. März – weiter getrübt und unsicher.

„Wir brauchen nach dem Wegfall der Milchquote dringend zusätzliche Möglichkeiten, die Erzeugereinkommen zu stabilisieren – beispielsweise durch ein effizientes EU-weites Sicherheitsnetz zur Absicherung der Milchviehbetriebe“, appellierte Minister Bonde an Bundesminister Christian Schmidt, der die Diskussionen für Deutschland auf EU-Ebene führt. „Ein erster Schritt muss die Überprüfung der bestehenden Sicherheitsmechanismen auf EU-Ebene und deren Anpassung sein. Unter anderem sollte die EU-Milchmarkt-Beobachtungsstelle als effizientes Frühwarnsystem für Marktkrisen ausgebaut werden“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, am Samstag (28. März) in Stuttgart.

Der Minister appellierte zugleich an den Handel, den Milchbäuerinnen und Milchbauern nicht mit immer neuen Dumpingpreis-Runden in den Rücken zu fallen. „Die Lebensmittelhändler, aber auch die Verbraucherinnen und Verbraucher mit ihrer täglichen Kaufentscheidung am Warenregal stehen jetzt mehr denn je in der Verantwortung: Sie haben es in der Hand, ob unsere Milchbäuerinnen und Milchbauern in Baden-Württemberg für die tägliche harte Arbeit und ihre regionalen, qualitativ hochwertigen Produkte fair entlohnt werden oder nicht“, sagte Bonde.

PM

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